Neue Strategie zur Behandlung von wiederkehrenden Krebsleiden

Von Alexander Kirschbaum
3. Januar 2013

US-amerikanische Forscher haben einen neuen Ansatz in der Krebsforschung entwickelt, um wiederkehrende Tumore besser bekämpfen zu können. Die Forscher der Universität Pennsylvania haben herausgefunden, dass sekundäre Tumore teilweise vom Immunsystem beschützt werden. Sekundäre Tumore sind Krebszellen, die wiederkehren, nachdem ein primärer Tumor bereits operativ entfernt wurde.

Die Forscher haben die Immunreaktion von Mäusen mit einem primären und einem sekundären Tumor getestet. Dabei entdeckten sie, dass die Mäuse mit einem wiedergekehrten Tumor rund um den Krebs eine überdurchschnittlich große Menge T-Zellen und Makrophagen aufwiesen. Diese Zellen des Immunsystems bildeten eine Art Schutzpanzer um den Tumor, sodass dieser nicht von der Körperabwehr attackiert wurde.

Patienten mit einem sekundären Tumor werden derzeit traditionell behandelt, sie erhalten Medikamente, die sich gegen die Krebszellen richten. Im Hinblick auf die neuen Erkenntnisse ist laut der Forscher möglicherweise ein anderer Ansatz vielversprechender. Um das wiedergekehrte Krebsleiden zu bekämpfen, sollten Wirkstoffe verabreicht werden, die auch das Problem der "bösen Immunzellen" behandeln.