Fortschritt bei der Forschung nach Entzündungshemmern

Von Cornelia Scherpe
25. Oktober 2010

Entzündungen werden normalerweise von unserem Immunsystem hervorgerufen, damit Infektionserreger im Körper abgetötet werden. Diese Entzündungen können aber auch das eigene gesunde Gewebe bedrohen. Dann benötigt man Mittel, um die Entzündung zu hemmen und lokal zu begrenzen.

Die Forschung kann nun einen neuen Forschungsfortschritt bei der Suche nach Entzündungshemmern verzeichnen. Der Botenstoff "Interleukin 37" wirkt offenbar so auf das Immunsystem, dass dieses weniger Entzündungen provoziert. Der Botenstoff kommt natürlich im Körper vor und wird sogar vom Immunsystem selbst gebildet.

Bekannt war der Stoff schon länger, doch seine Funktion war der Wissenschaft bislang nicht klar. Nun ist klar, der Botenstoff dämpft das Immunsystem, sodass Entzündungen sich nicht zu weit im Körper ausbreiten. Die Funkion des Botenstoffes könnte man sich effektiv zu Nutze machen. Die neue Erkenntnis über die Wirkweise von "Interleukin 37" kann entscheidend sein, um neue Entzündungshemmer zu entwickeln.