Gutartige Bakterien und das Immunsystem sagen Krankheitserregern den Kampf an

Von Carina Simoes Soares
5. Juli 2010

Gutartige Bakterien wirken nicht nur alleine gegen Krankheitserreger, sondern arbeiten zusammen mit dem Immunsystem für eine gute Antikörper-Abwehr.

Im menschlichen Körper befinden sich zehnmal mehr Bakterien als Zellen, doch das klingt schlimmer, als es ist. Bestimmte Moleküle, die sich auf der Oberfläche der Bakterien befinden, docken im Immunsystem an die B-Zellen an und fördern die Vermehrung der sogenannten Schlüsselzellen. Diese sind zuständig für die Infektabwehr und schützen somit das gesamte Immunsystem.

Im gesamten Körper sind mehrere tausend Arten an Bakterien angesiedelt und nur ein Bruchteil dieser sind schädlich für den Körper. Die meisten helfen dem Körper bei bestimmten Aktivitäten, wie beispielsweise der Bereinigung des Darmtrakts.

Bereits seit längerer Zeit wird mit bakteriellen Präparaten gearbeitet, die das Immunsystem stärken sollen. Besonders in der Krebstherapie schwört man auf solche Präparate. Auch ist allgemein bekannt, dass Kinder, die in zu hygienischen Verhältnissen leben, schneller krank werden.