Europaparlament fordert von Mitgliedsländern mehr Forschung über hormonstörende Substanzen

Von Melanie Ruch
18. März 2013

Seit gut 20 Jahren ist ein Anstieg von Substanzen zu verzeichnen, die beim Menschen aller Wahrscheinlichkeit nach hormonelle Störungen verursachen, die sich etwa in einer schlechteren Spermienqualität oder in einer immer früher beginnenden Pubertät äußern.

Zu diesen Substanzen gehören Experten zufolge einige Pestizide, Kunststoffzusätze sowie Dioxine.

Wie genau sich diese Stoffe auf den Hormonhaushalt der Menschen auswirken, ist jedoch noch nicht erforscht und genau das fordert das Europaparlament nun von den EU-Mitgliedsländern.

Der Entschließung in Straßburg zufolge, sollen die EU-Länder aufgefordert werden der Erforschung solcher mutmaßlich hormonstörender Substanzen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit zu treffen. Bis Ende 2014 soll die Brüsseler Behörde eine Liste dieser Substanzen vorlegen können.