Hormone fungieren als Schutz vor Stoffwechselerkrankungen

Von Max Staender
21. Dezember 2012

Ein Forscherteam der Medizinischen Hochschule Hannover konnte jetzt eine neue Funktion der so genannten natriuretischen Peptide nachweisen, wobei es sich um Hormone handelt, die im Herzen produziert und anschließend ins Blut abgegeben werden.

Wie bereits bekannt verbessert körperliches Training beim Menschen den Stoffwechsel und sorgt zudem zu einer Zunahme von Rezeptoren für diese bestimmten Hormone im Muskel. Nachdem die Forscher menschliche Muskelzellen in einer Zellkultur mit den natriuretischen Peptiden behandelten, schalteten sich innerhalb kürzester Zeit Gene an, welche den Stoffwechsel regulieren können.Gleichzeitig wird aufgrund der leistungsfähigeren Muskelzellen das Fett wesentlich besser verbrannt.

Ihre neu gewonnen Ergebnissen wollen die Wissenschaftler im Forschungszentrum Hannover nun klinisch anwenden, sodass in Zukunft vor allem Patienten mit Übergewicht, Typ 2-Diabetes oder Herzinsuffizienz effizienter behandelt werden können.