Morbus Cushing und Akromegalie hängen stark mit psychischen Problemen zusammen

Von Nicole Freialdenhoven
6. Mai 2014

Morbus Cushing, auch als Cushing-Syndrom bekannt, ist eine schwere Erkrankung, bei der der Körper durch einen Tumor zu viel Kortisol produziert. Dies führt u.a. zu Stoffwechsel- und Wachstumsstörungen, zu Fettsucht, Gewichtszunahme und erhöhtem Blutdruck. Häufig wird Morbus Cushing auch mit Diabetes und psychischen Problemen in Verbindung gebracht.

Als Therapie wird zumeist eine Operation der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) empfohlen, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Hormone zukommt. Allerdings ergab eine neue Analyse nun, dass ein operativer Eingriff meist keine vollständige Heilung bringt. Stattdessen leben die Patienten auch später noch mit ihren Symptomen.

Auffällig dabei ist, dass Erkrankungen wie Morbus Cushing und Akromegalie, bei der eine Überproduktion des Hormons Somatropin krankhaftes Wachstum auslöst (z.B. einen Kropf) eng mit psychischen Problemen wie neurotischen Störungen, Zukunftsängsten und geringer Neugier zusammenhängen. Die Mediziner empfehlen eine bessere Früherkennung dieser Krankheiten, zum Beispiel durch Tests auf Hyperkortizismus, bei denen das Kortisol im Körper gemessen wird.