Lärmpegel in Schulen und Kindergärten höher als in manchen Fabrikhallen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
15. März 2013

In Deutschland leiden etwa 28 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 5 und 18 Jahren unter Hörschäden, wie man bei Untersuchungen feststellte. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn in manchen Schulräumen und in Kindergärten ist der Lärmpegel mit bis zu 120 dB(A) teilweise unerträglich hoch, dass die Schmerzgrenze erreicht wird.

Wenn wir im Vergleich den Lärmpegel in manchen Fabrikhallen sehen, so liegt beispielsweise der Lärm bei einer Schleifhexe oder Kreissäge bei 100 dB(A), doch tragen dort die Mitarbeiter auch einen vorgeschriebenen Hörschutz.

Da in den letzten Jahren der Lärm verstärkt zugenommen hat, sollten besonders Kinder und Jugendliche auf diese Gefahren mehr hingewiesen werden, wie der Initiator der Arbeitsgemeinschaft "Das gesunde Ohr", Lutz Wilden, erklärt. Hörzellen können sich nicht, wie teilweise andere Zellen, erneuern aber sie besitzen die Fähigkeit sich zu regenerieren, so dass man ihnen dazu auch die Möglichkeit geben sollte.

Wer zum Beispiel einmal Ohrstöpsel einige Zeit trägt, der wird danach feststellen, dass man plötzlich wieder Geräusche Wahrnimmt, die man vorher nicht gehört hat. Seit den 60-er Jahren gibt es auch eine Therapie mit Laser-Licht, die diese Regenration fördert, so dass sie auch nach einem Hörsturz oder bei Tinnitus eine Linderung verschaffen. Diese Therapie kann auch bei Kindern problemlos angewandt werden, wie Lutz Wilden berichtet.