Forscher lüften Geheimnis der Schrumpel-Finger

Die Newcastle University untersucht die Vor- und Nachteile der im Wasser entstehenden Hautrillen

Von Max Staender
10. Januar 2013

Sobald man längere Zeit im Wasser ist, werden neben den Fingern auch die Zehen schrumpelig. Dies liegt daran, dass sich die kleinen unter der haut liegenden Blutgefäße zusammenziehen, was vom sympathischen Nervensystem geregelt wird. Die Haut wird dabei nach innen gezogen, da sich die Äderchen immer mehr verengen.

Rillen für einen besseren Griff

Forscher von der Newcastle University haben nun die Vorteile dieser Rillen untersucht und festgestellt, dass die Rillen als Art Drainage dienen könnten, sodass das Wasser möglichst schnell wieder abtropft. Theoretisch würde dadurch der Halt mit den Zehen sowie der Griff mit den Fingern verbessert. Tatsächlich konnten die Forscher im Praxistest mit 20 Probanden beweisen, dass die Fingerrillen im Nassen klar im Vorteil und im Trockenen beim Greifen nicht im Nachteil sind.

Nachteile schrumpeliger Finger

Warum die Finger nicht ständig über diese Mini-Drainage verfügen, liegt wohl laut den Wissenschaftlern an dem Tastsinn, der in dem Fall wahrscheinlich nicht so gut arbeiten würde. Daneben könnten die schrumpeligen Finger auch anfälliger für Verletzungen sein.