Hauttest hilft bei Gesundheitsvorsorge

Von Jutta Baur
23. Dezember 2011

Die Berliner Uniklinik Charité hat bei einer Studie an Schülern aus Kassel herausgefunden, dass ein simpler Hauttest, das Gesundheits-Verhalten der jungen Leute deutlich beeinflusst. Fünfzig Jugendliche wurden dreimal wöchentlich mit einem Hautscanner abgetastet. Dieses Gerät arbeitet mit Licht. Durch Senden und Rückmessung kann der Scanner den Vitamingehalt des Körpers messen.

Auch die sogenannten Antioxidantien lassen sich damit feststellen. Sie fangen freie Radikale ab, denen eine Mitverantwortung an der Entstehung von Diabetes oder Krebs nachgesagt wird. Ernährt man sich ungesund, ist die Menge der Radikalenfänger klein. Die Wissenschaftler der Universität können bereits nach wenigen Tagen feststellen, ob sich die Ernährungslage gebessert hat.

Bei der Studie wurden die 17-20 Jahre alten Teilnehmer zu ihren Gewohnheiten beim Essen, Trinken und Rauchen befragt. Allein dadurch scheint es bei den Jugendlichen zu einem Umdenken gekommen zu sein. Die nächste Messung zeigte bereits deutlich positivere Werte. Der Scan an sich scheint also auf das Gesundheitsbewusstsein der Schüler einzuwirken. Eine zusätzliche Unterrichtung in Ernährungslehre förderte die Bereitschaft zur gesunden Lebensweise noch weiter. Das erfreuliche an der Aktion war, dass bei einen Nachmessen ein halbes Jahr spätrer, sich die Werte gehalten hatten.