Hautzellen schützen sich mit Melanin vor UV-Strahlung

Von Frank Hertel
8. November 2011

Elena Oancea arbeitet als Wissenschaftlerin an der Brown University im US-amrikanischen Providence. Sie berichtet in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Current Biology" von einer bisher unbekannten Schnelligkeit, mit der sich Hautzellen vor Ultraviolettem Licht schützen. Die Hautzellen "erkennen" UV-Licht durch das Protein Rhodopsin, das auch im menschlichen Auge vorkommt.

Binnen Sekunden werden durch das eintretende schädliche UV-Licht Kalzium-Ionen freigesetzt, die die Melanin-Produktion anregen. Das Melanin wandelt das UV-Licht dann in weniger schädliche Wärme um. UV-Strahlung ist gefährlich, weil es die DNA der Hautzellen schädigen und dadurch zu Hautkrebs führen kann.