Neu entwickelte Ersatzhaut für Transplantationen enthält auch Blut- und Lymphgefäße

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. Februar 2014

Etwa 11 Millionen Menschen erleiden jährlich größere Verbrennungen, so dass anschließend oftmals nur eine Hauttransplantation helfen kann. Aber dies ist nicht immer so einfach, weil ja dann auch bei der Entnahmestelle eine Wunde entsteht, die dann heilen muss.

Jetzt haben Forscher in der Schweiz eine neue Möglichkeit entwickelt. So konnten sie einen Hautersatz aus den Zellen eines Patienten im Labor herstellen, der der natürlichen Haut des Betroffenen ähnlich ist. Seit einiger Zeit ist man auch schon in der Lage einen Hautersatz mit Unter- und Oberhaut herzustellen, aber diese Ersatzhaut enthält weder Blut- oder Lymphgefäße und auch keine Nerven.

Doch jetzt konnten die Wissenschaftler aus den Zellen auch in der Ersatzhaut Blut- und Lymphgefäße herstellen. Dadurch könnte es zukünftig nach einer Transplantation auch zu einer schnelleren Heilung kommen. Der erste neu hergestellte Hautersatz soll in naher Zukunft klinisch erprobt werden, aber dann noch keine Blut- oder Lymphgefäße enthalten, weil dafür noch die offizielle Zulassung fehlt.