Schmerzen in der Hand: Welche Ursachen sind am häufigsten?

Vier Probleme können die Ursache von anhaltenden Handschmerzen sein

Von Cornelia Scherpe
23. Februar 2015

Besonders in Berufen mit viel Schreibtischarbeit sind Schmerzen in der Hand verbreitet. Doch auch unter Sportlern und in Jobs mit sich häufig wiederholenden Handbewegungen kommen immer wieder Beschwerden vor.

Halten die Schmerzen über Tage an, ist der Besuch beim Arzt ratsam. Hinter Handschmerzen können nämlich diverse Ursachen stecken, die ohne Behandlung nicht mehr weggehen.

Sehnenscheidenentzündung

Ist tatsächlich eine chronische Überlastung die Ursache hinter den Schmerzen, handelt es sich oft um eine Sehnenscheidenentzündung. Jede Sehne steckt innerhalb einer Sehnenscheide, die sie wie ein Rohr umgibt. Wird die Reibung aufgrund der Überlastung zu groß, kommt es zu Entzündungen. Typisch sind dann Schmerzen beim Drehen der Hand und eine sichtbare Verdickung.

Karpaltunnelsyndrom

Eine andere Überlastungserscheinung ist das Karpaltunnelsyndrom. Der Karpaltunnel befindet sich in der Hand neben den Fingerbeugesehnen.

Durch den Kanal verläuft ein zentraler Nerv, der Nervus medianus. Hat der Karpaltunnel aufgrund einer geschwollenen Hand zu wenig Platz, wird der Nerv eingeklemmt. Betroffenen schlafen oft der Daumen, Zeige- und Mittelfinger ein, später gesellen sich Kribbeln und Schmerzen hinzu, die Richtung Ellenbogen strahlen.

Ringbandstenose

Handschmerzen können auch auf eine Ringbandstenose zurückgehen. Umgangssprachlich nennt man diese Krankheit auch Schnappfinger, denn der betroffene Finger lässt sich nicht kontrolliert strecken und beugen; er schnappt stattdessen. Grund dafür ist, dass die Sehne des betroffenen Fingers verdickt ist und er nicht mehr problemlos durch das Ringband passt.

Ganglien

Auch Ganglien können Schmerzen in der Hand auslösen. Dabei handelt es sich um Ausstülpungen der Gelenkhäute.

Aufgrund einer Bindegewebsschwäche stülpt sich die Haut an einer Stelle leicht nach außen und füllt sich dabei mit Flüssigkeit. Die Ganglien drücken dabei auf Blutgefäße und Nerven, was Kribbeln und Schmerzen beim Bewegen verursacht.