Männer mit wenig Testosteron sterben früher

Von Thorsten Hoborn
14. April 2010

Aktuelle Studien und Analysen, die maßgeblich an der Uni Greifswald durchgeführt wurden, belegen nun, dass die Lebenserwartung von Männern, die weniger Testosteron im Blut aufweisen, geringer ist als von "echten Kerlen" mit einer höheren Konzentration.

Mehr als sieben Jahre lang wurden dafür knapp 2000 Männer im Alter von 20 bis 79 Jahren untersucht und beobachtet; knapp 200 von ihnen waren nach Ende der sieben Jahre verstorben.

Den Angaben zufolge war ein Großteil der verstorbenen Personen schon anfangs dadurch aufgefallen, dass sie einen niedrigen Wert des männlichen Sexualhormons aufwiesen. Daraus wird ein kausaler Zusammenhang geschlossen. Durchschnittlich ein bis zwei Prozent jährlich sinkt der Testosteronspiegel bei Männern ab 40.

Dieser Abfall könne jedoch verhindert bzw. verlangsamt werden, so die Forscher. Wenn man sich genügend bewegt, sich gesund ernährt und nicht zu viel Alkohol konsumiert, kann man Risikofaktoren und Begleiterscheinungen entgegenwirken.