Südkoreanischer Klonforscher will lebendes Mammut erschaffen

Nachdem der umstrittene Wissenschaftler Hwang einen Afrikanischen Wildhund geklont hat, soll ein Mammut folgen

Von Frank Hertel
19. Oktober 2011

Im Bereich der Klon-Forschung ist Süd-Korea eine Vorreiternation. In dem Land wurden bereits

erfolgreich geklont. Für den Hund war der umstrittene Forscher Hwang Woo Suk zuständig.

Geklonte Wildhunde

Er hat jetzt nachgelegt und acht Kojoten geklont. Dazu entnahm er einem Kojoten Zellen aus der Haut und pflanzte deren Zellkern in das Ei einer Hündin ein.

Als nächstes möchte Hwang einen Afrikanischen Wildhund klonen. Und dann ein Mammut!

Zweifelhafter Wissenschaftler

Mammuts sind bereits seit langer Zeit ausgestorben. Wenn er das schaffen sollte, dürfte sein zweifelhafter Ruf wieder hergestellt sein.

Hwang wurde im Jahr 2009 zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil man ihm nachweisen konnte, dass er dazu neigt, seine Ergebnisse zu fälschen. Im Jahr 2004 hatte der ehrgeizige Wissenschaftler behauptet, einen Menschen geklont zu haben, was sich als später Lüge erwies.

Der Hund, den er 2005 geschaffen hatte, war allerdings ein echter Klon und damit auch der bisher einzige offiziell anerkannte Erfolg des Klon-Forschers. Vielleicht ist die Idee mit dem Mammut daher doch etwas hoch gegriffen.