Zusätzliches Gen bei Hühnern verhindert Ausbreitung der Vogelgrippe

Von Frank Hertel
18. Januar 2011

Forschern von der Unversity of Cambridge ist es gelungen, Hühnern ein zusätzliches Gen einzuzüchten, das sie resistenter gegen Vogelgrippe macht. Sie können dann immer noch an H5N1 erkranken, den Virus aber nicht mehr weitergeben. Dadurch wäre die Vogelgrippe nicht mehr so ansteckend und der Schaden für Menschen und Ökonomie würde minimiert, sagte der verantwortliche Wissenschaftler Laurence Tiley der Fachzeitschrift "Science".

Das zusätzliche Gen produziert ein Molekül, das den Vogelgrippeerreger H5N1 imitiert. Dadurch wird die Zellteilung des Virus verhindert und die Krankheit kann sich nicht mehr so schnell auf große Populationen ausbreiten. Bis jetzt gab es auch immer wieder Todesfälle bei Menschen, die sich mit der Vogelgrippe angesteckt hatten. Tiley erwähnte aber auch, dass seine Forschungen noch reifen müssen, doch ein erster Schritt sei getan.