Die Höhengene der Tibeter

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Mai 2010

Die Menschen in Tibet leben auch auf 4500 Metern Höhe gesund und schwindelfrei. Selbstverständlich ist das nicht: selbst erfahrene Bergsteiger haben mit der Höhenkrankheit zu kämpfen, was an der geringen Sauerstoffkonzentration ab gewissen Höhen liegt.

Auf dem "Dach der Welt" allerdings hat die Evolution bei den Bewohnern für zehn verschiedene Gene gesorgt, die sie optimal an die Sauerstoffarmut anpassen. Unter anderem halten zwei Gene die Hämoglobinkonzentration im Blut auf einem moderaten Level, wie jetzt ein amerikanisch-chinesisches Forscherteam entdeckte.

Die Wissenschaftler halten die besonderen Gene für ein perfektes Beispiel für Darwinismus beim Menschen. Bei anderen Höhenvölkern, etwa den Bewohnern der Anden, konnten derartige Abweichungen im Erbgut allerdings nicht gefunden werden.