Wie Bildinformationen an das Gehirn weitergeleitet werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Dezember 2013

Forscher von den Universitäten in Bochum (RUB) und in Osnabrück haben sich jetzt mit der Weiterverarbeitung von Bildinformationen im Gehirn beschäftigt. Dabei stellten sie fest, dass im Gegensatz zu bestehenden Meinungen, diese Informationen nicht immer vollständig weitergeleitet werden, sondern häufig nur die Unterschiede.

Weiterleitung von unterschiedlichen Bildern

So werden schon in der Sehrinde, das ist die Eingangsstation für die Weiterleitung an das Großhirn, die aufgenommenen Informationen sondiert und nur eine verminderte Datenmenge weitergeleitet. Anders als beispielsweise bei einer Videokamera werden somit die einzelnen Bilder nicht permanent weitergeleitet, sondern nur die unterschiedlichen Bilder.

Studie mit Gebäude- und Landschaftsbildern

Bei ihren Studien machten die Forscher verschiedene Tests mit Landschaftsbildern und Bildern von Gebäuden, indem sie teilweise nur geringfügige Veränderungen vornahmen. Dabei spielte aber der Zeitraum der Veränderungen eine große Rolle, der aber in einem Bereich von Millisekunden sich abspielte. Wenn dieser sehr kurz war, beispielsweise 30 Millisekunden, so wurde das ganze Bild weitergeleitet, bei einem längeren Zeitraum von 100 Millisekunden aber nur die einzelnen Veränderungen.