Neurowissenschaft - Wie das Gehirn Entscheidungen fällt

Von Ingo Krüger
13. Dezember 2012

Jeden Tag sind Menschen gezwungen, Entscheidungen zu treffen. Ob zu Hause, auf der Arbeit oder in der Freizeit - immer wieder ist man gefordert, ein Urteil zu fällen. Britische Forscher haben sich nun damit befasst, welche Hirnregionen dabei eine besondere Rolle spielen.

Dabei haben sie herausgefunden, dass beim Fällen einer Entscheidung zwei Bereiche im Gehirn zusammenarbeiten. Der sogenannte ventromediale präfrontale Cortex wirkt dabei gemeinsam mit einer angrenzenden Hirnregion. Dieser Vorgang bestimmt, wie sehr ein Mensch überzeugt ist, die richtige Entscheidung zu treffen. Außerdem zeigt die Hirnaktivität auf, wie sehr man in der Lage ist, seine Handlungen und die Folgen zu reflektieren.

Die Studie ergab auch, dass Menschen bei ihren Entscheidungen nicht immer gleich sicher oder unsicher sind. Dies konnten die Forscher bestätigen, indem sie die neuronalen Signale bei selbstbewussten und weniger selbstbewussten Urteilen untersuchten. Sie gewannen bei ihrer Analyse neue Einsichten, wie das Gehirn Entscheidungen lenkt.