Gespräche: Gehirne von Erzähler und Zuhörendem gleichen sich an

Von Laura Busch
2. August 2010

Ein Wissenschaftlerteam der Universität Princeton in New Jersey (USA) hat Erstaunliches über die Aktivität menschlicher Gehirne bei Gesprächen herausgefunden. Die Forscher um Greg Stephens konnten mithilfe von sogenannter funktioneller Magnetresonanztomographie nachweisen, dass die Gehirne sehr viel stärker als bisher angenommen miteinander interagieren.

Für die Testläufe wurden "Erzähler" und "Zuhörende" eingeteilt. Die Erzähler berichteten von einem bestimmten Erlebnis und wurden dabei aufgezeichnet. Die Zuhörenden bekamen das entsprechende Band zu hören. Sowohl das Hör- und Sprachzentrum als auch andere Bereiche im Hirn, die kognitive Aktionen steuern, zeigten Aktivitäten. Beim Zuhörer geschah dies logischerweise etwas später, da er das Gehörte zunächst verstehen musste. Verwickelt man sein Gegenüber also in ein Gespräch, kann man damit dessen Gehirnaktivität an die eigene angleichen.