Zellkulturen helfen dem Gehirn, sich selbst zu regenerieren

Von Thorsten Hoborn
15. Dezember 2009

Wissenschaftlern der Deemed University in Bangalore gewannen in einer Studie an Mäusen neue Erkenntnisse, die zur Heilung von Demenz und Hirnverletzungen beitragen könnten.

Für das Experiment wurden 48 Ratten eine Nerven zerstörende Chemikalie in den Hippocampus - ein für das Langezeitgedächtnis wichtiges Hirnareal - injiziert. 50 Prozent der Tiere wurden anschließend via Mikro-Injektionen Hippocampuszellen zugefügt. Nach zwei Monaten untersuchten die Forscher die Lern- und Gedächtnisfähigkeiten der Ratten im Labyrinth und stellten fest, dass die Tiere, die eine Injektion mit Frischzellenkuren erhalten hatten, die gleiche Leistung erbrachten, wie vollkommen Gesunde Mäuse. Die Artgenossen ohne Zellinjektion schnitten jedoch sehr schlecht ab.

Via Mikroskop konnte festgestellt werden, dass sich die transplantierten Zellen im Hippocampus der Mäuse angesiedelten und dort die Entstehung neuer Neuronen förderten.