Hirnforschung: Bei Stress und Krisen gibt das Arbeitsgedächtnis den Geist auf

Von Viola Reinhardt
14. Dezember 2009

Dass das menschliche Gehirn ein äußerst empfindliches und sehr komplexes Gebilde ist, ist keine neue Erkenntnis. Nach Ansicht des Hirnforschers Martin Korte unterlief das Gehirn im Lauf der Menschheitsgeschichte und dem damit einhergehenden Klimawandel die Entwicklung der ständigen Vergrößerung.

Involviert ist hierbei selbstverständlich der riesige Gedächtnis-Apparat, allerdings werden von dem Arbeitsgedächtnis besondere Leistungen gefordert, da es in immer kürzerer Zeit deutliche Ergebnisse liefern muss. Hierbei ist das Gehirn so geprägt, dass bei Druck von außen und Stress spontane Bauchentscheidungen gefällt werden.

In der Regel helfen bei diesen Entscheidungen festgefahrene Routinen, was die Alltagsbewältigung wesentlich vereinfacht und viele Anforderungen fast schon automatisch erledigen lässt. Allerdings kann es durchaus sein, dass stressige Situationen das Arbeitsgedächtnis schlichtweg überfordern und es dazu kommt, dass dieses kurzfristig regelrecht den Geist aufgibt.

Möglich wird dieser Vorgang laut Korte dadurch, weil das Gehirn Täuschungen vorgaukelt in dem es ein falsches Selbstbewusstsein an den Tag legt.