Gedächtnisschwund im Alter: Zur Vorbeugung hilft viel Fisch

Von Nicole Freialdenhoven
2. Juli 2012

Dass eine fischreiche Ernährung gesund ist, wissen mittlerweile die meisten Menschen. Die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren stärken Hirn und Herz und können helfen, schwere Erkrankungen vorzubeugen. Nun bewiesen Forscher der University of Alberta in Kanada, dass Omega-3-Fettsäuren sogar dabei helfen können, dem im Alter auftretenenden Gedächtnisschwund entgegenzuwirken.

In ihren Tests verabreichten sie einer Gruppe Mäuse Futter, das einen hohen Anteil an Docosahexaensäure (DHA) enthielt, einer der bekannten Omega-3-Fettsäuren. Eine Vergleichsgruppe bekam normales Futter zu fressen. Bei der anschließenden Analyse stellte sich heraus, dass bei den Mäusen, die das DHA-haltige Futter bekommen hatten, im Hippocampus ein 30% höherer DHA-Anteil enthalten war als bei den anderen Mäusen.

Der Hippocampus ist der Teil des Gehirns, im dem das Gedächtnis sitzt. Das DHA hilft den Nervenzellen im Hippocampus besser zu kommunizieren und so die Leistung des Gedächtnises zu steigern.

Die Forscher empfehlen mehrmals in der Woche frischen Fisch wie Lachs, Hering, Thunfisch und Makrele zu essen, die besonders reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Alternativ können auch Fischölkapseln mit Omega-3-Fettsäuren in konzentrierter Form eingenommen werden. Vor der Einnahme sollte jedoch der Arzt konsultiert werden, da eine Überdosis der Fettsäuren zu Erkrankungen führen kann.