Forscher stellen fest, kleine Elektroschocks fördern das Gedächtnis

Von Cornelia Scherpe
18. Oktober 2010

Forscher aus den USA haben nun Studienergebnisse zu einem Gedächtnisexperiment veröffentlicht. Demnach steigt die Gedächtnisleistung des Menschen, wenn er extern kleinere Elektroschocks erhält. Probanden erklärten sich bereit, sich unter wissenschaftlicher Aufsicht kleine Elektroschocks geben zu lassen, während sie Fotos von Bekannten und Fremden betrachteten und deren Namen genannt bekamen.

Nach einigen Minuten sollten die Teilnehmer so viele Namen wie möglich zu ordnen. Es kam heraus, dass im Moment eines Elektroschocks die Gedächtnisleistung der Teilnehmer besonders groß war. Erhielten sie keine Schocks, erinnerten sie sich wesentlich schlechter.

Um 11 Prozent stieg die Leistung, wenn der vorderer Stirnlappen in der rechten Hemisphäre die Elektroimpulse erhielt. Diese Ergebnisse sind erstaunlich. Die Studienleiter gedenken, dieselbe Studie nun noch einmal mit ausschließlich älteren Probanden zu wiederholen, um zu testen, ob sich Gedächtnisdefizite des Alters mit dieser Methode ebenfalls beheben lassen.