Attraktive Gesichter ohne markante Wiedererkennungszeichen bleiben nicht im Gedächtnis

Von Melanie Ruch
7. Februar 2014

Bisher ging die Wissenschaft immer davon aus, dass sich das menschliche Gehirn besonders attraktive Gesichter am besten merken kann, weil sich Menschen generell lieber attraktive Genossen anschauen als unattraktive.

Forscher der Friedrich-Schiller-Universität in Jena haben nun jedoch herausgefunden, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Besondere Ausprägungen im Gesicht für das Wiedererkennen

Die Forscher zeigten mehreren Testpersonen Fotos von verschiedenen attraktiven und unattraktiven Gesichtern, die sie sich wenige Sekunden lang ansehen sollten. Anschließend bekamen sie einige der Fotos und andere Gesichter in einer neuen Reihenfolge gezeigt und sollten die Gesichter nennen, die sie schon einmal gesehen hatten.

Es zeigte sich, dass die Probanden bei den attraktiven Gesichtern deutlich häufiger falsch lagen als bei den unattraktiven.

Die Probanden konnten sich die attraktiven Gesichter lediglich dann gut einprägen, wenn sie durch besondere Merkmale einen hohen Wiedererkennungswert hatten.