Heey aufgrund dem ganzen, was ich hier lese bin ich irgendwie zweigeteilter Meinung.
Ich hatte über 6 Jahre lang fast wöchentlich starke Koliken, mehrfache kh-Besuche wo mir keiner glaubte, nicht einmal wurde ein Ultraschall gemacht. Immer wieder habe ich mir von Ärzten anhören müssen, es sei entweder ein Säurereflux oder lediglich nur psychosomatisch bezüglich meiner PTBS aus der Vergangenheit. Zudem habe ich im letzten Jahr vor der Op knappe 40kg abgenommen.
Erst nach eigenen Zuruf und einem lautstarken Protest beim HA habe ich eine Überweisung zum Internisten bekommen, das ist jetzt gut 10 Monate her. Nach wohl bemerkt 6 Jahren und 7 kh-Aufenthalten(!!). Promt direkt Diagnose mehrere Gallensteine von durchschnittlich 2cm Durchmesser, ca 8 an der Zahl. Zudem war die Gallenwand auf das dreifache verdickt.
Ergo Überweisung ins kh, Op war angesagt, die ich vor 8 Monaten hatte. Zuerst redete man davon, ich solle die Koliken doch aushalten, heutzutage leben viele damit usw. Manche haben es nur belächelt, von wegen 'schon klar 19-jährige und Gallensteine.'
Die Op verlief gut, hat jedoch gute 4 Stunden gebraucht, obwohl nur eine geplant war. Dann der Schock erstmal, die komplette Galle war vollkommen entzündet vereitert und hätte für mich in den kommenden 2 Monaten wahrscheinlich den Tod vorhergesagt. Es wurde per Laparoskopie durchgeführt, jedoch mit vier statt drei Schnitten. Insgesamt war ich drei Tage stationär, bereits nach der zweiten Nacht durfte ich gehen, trotz Schmerzen.
Die Schmerzen haben sich erst nach zwei Monaten vollständig aufgelöst, ich habe seitdem keine Einschränkungen mehr und kann alles essen. Ich brauche nicht einmal auf fettiges achten, kein einziges mal Probleme gehabt damit.
Ich bin vollkommen zufrieden wie es gelaufen ist, auch wenn ich jetzt schmunzeln muss, denn vor knapp zwei Monaten musste ner Freundin von mir per Notop ebenfalls die Galle entfernt werden, ebenso wie jetzt. Denn jetzt wird meine Mutter nächste Woche operiert, die gleiche Diagnose.
Lasst euch nicht verirren, was im Internet steht, denn am Ende ist es wichtig auf den Arzt und vor allem auf sich zu hören, denn hätte ich diese op nicht gemacht und hätte nur anderen geglaubt, dann würde es wohl nicht so glimpflich ausgegangen. Ich bereue absolut nichts und habe es meiner Freundin und meiner Mutter empfohlen!
Gute Besserung an alle Leidenden und schönen Gruß ,
Ally