Winzige Diesel-Abgasstoffe erhöhen die Krebsgefahr

Diesel-Abgase sorgen durch Bildung neuer Blutgefäße für bessere Durchblutung der Tumore

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2009

Man weiß es schon länger, dass die Abgase von Dieselmotoren krebserregend sind, doch fanden nun amerikanische Wissenschaftler heraus, warum gerade diese Abgase das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen.

Bildung von Blutgefäßen durch die Belastung mit Diesel-Abgasen

Diese winzigen Abgas-Stoffe, die über die Atemluft in den Blutkreislauf gelangen, bewirken das Entstehen von neuen Blutgefäßen, die dann den Tumor mit Sauerstoff versorgen. An Versuchen mit Labormäusen haben dies die Forscher festgestellt, wobei eine Gruppe der Tiere mehrmals in einer Woche über Stunden den Diesel-Abgasen ausgesetzt wurde, die zweite Gruppe saubere Luft einatmen konnte.

Durch eine Manipulation an den Beinen der Tieren wurde dort die Sauerstoffversorgung eingeschränkt, wie es bei vielen Krankheiten auch der Fall ist. Danach stellten die Forscher in diesen Bereichen eine sechsmal stärkere Bildung von neuen Blutgefäßen bei der ersten Gruppe im Vergleich zur zweiten Gruppe fest, aber auch in den anderen Körperregionen wurden mehr Gefäße gebildet.

Abgase von Benzinmotoren ebenfalls gefährlich

Das Fazit der Wissenschaftler ist, das auch ein gesunder Organismus durch Diesel-Abgase geschädigt wird. Warum das Wachstum von Blutgefäßen unterstützt wird, ist noch unklar. Übrigens sind die Abgas-Stoffe bei Benzinmotoren gröber, aber trotzdem auch gefährlich.