Schwere Krebserkrankung noch im Mutterleib - doch das Mädchen überlebt die Tumoren

Von Cornelia Scherpe
12. April 2013

Eine Polizistin aus den USA bekam im Jahr 2006 die Diagnose Hautkrebs. Es handelte sich dabei um den "schwarzen Hautkrebs", der bösartig ist. Die Ärzte können der damals Schwangeren aber helfen und der Krebs wird restlos besiegt. Die Frau bringt einen Jungen zur Welt, der ebenfalls völlig gesund ist.

Zwei Jahre später wird die Kriminalbeamtin erneut schwanger. Diesmal erwarten sie und ihr Mann eine Tochter. Das Kind kommt nach neun Monaten zur Welt, doch das Glück wird getrübt. Acht Wochen nach der Entbindung bricht die Mutter zusammen und Ärzte stellen fest, dass ihr Krebs zurück ist. Er befindet sich bereits im Endstadium und die Frau verstirbt Anfang 2012. Ihr Ehemann hat einen doppelten Schicksalsschlag, denn die Ärzte stellen auch bei dem Baby Krebs fest.

Während der Schwangerschaft wurde das Mädchen ebenfalls von den Krebszellen befallen und hat in gleich mehreren Organen Tumoren. Dass Krebs von einer Schwangeren auf das Ungeborene übertragen wird, ist zwar sehr selten, es kommt aber immer wieder vor. Gerade Hautkrebs - und an diesem litt die Mutter - kann am einfachsten über den Mutterkuchen an das Kind übertragen werden.

Die Ärzte gaben dem schwer erkrankten Kind maximal ein Jahr zu leben. Die Onkologen des Krankenhauses hatten aber natürlich sofort mit einer Therapie begonnen. Das Kind wurde bereits mehrere Male am Gehirn operiert und bekam neben einer Chemotherapie immer wieder Bestrahlungen. Das alles zeigt mehr Wirkung, als die Ärzte sich erträumt hatten. Der aussichtslose Fall hat sich zu einem echten Wunder entwickelt, denn im Mai 2013 wird die kleine Kämpferin ihren zweiten Geburtstag feiern.