Zink als Mittel für gesunde Eizellen

Von Cornelia Scherpe
12. August 2010

In Laborversuchen mit Mäusen fanden Forscher nun heraus, dass Eizellen für eine gesunde Entwicklung vor allen Dingen eine große Menge an Zink benötigen. Besonders für jene Entwicklungsetappe zur fruchtbaren Zelle ist Zink die "Hauptnahrung" der Geschlechtszellen. Blockierte man bei den Mäusen den Zinktransport in die Zellen, schafften diese den letzten Entwicklungsschritt zur fruchtbaren Eizelle nicht.

Zink, das weiß die Forschung schon länger, ist ein wichtiges Element für den menschlichen Stoffwechsel. Doch das Zink gerade für die Entwicklung der weiblichen Fortpflanzungszellen so essentiell ist, war auch den Forschern neu. Diese Erkenntnis könnte die Wissenschaft weiterbringen, denn der Erfolg von künstliche Befruchtungen ist noch immer in vielen Fällen nicht gegeben. Das könnte sich ändern.

Frauen eine sehr zinkhaltige Ernährung vor dem Kinderwunsch zu verschreiben wäre eine simple und doch effektive Lösung. Im Versuch mit Probandinnen soll eine Studie in naher Zukunft Aufschluss über die wirkliche Erfolgsrate geben.