Wie Sport und Sexualität auch für Stomapatienten möglich sind

Von Ralph Bauer
21. März 2011

Sport und ein aktives Leben sind auch mit einem künstlichen Darmausgang möglich. Darauf weist die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hin und rät ausdrücklich zu körperlicher Betätigung. Diese fördere nämlich das Wohlbefinden vieler Stomapatienten nach überstandener Krebsbehandlung.

Dabei sollten Betroffene darauf achten, etwa beim Schwimmen spezielle Badegürtel und Verschlusskappen zu benutzen. Selbst der Auffangbeutel für den Stuhl könne im Wasser anbehalten werden, hieß es. Zu vermeiden sei jedoch eine starke Beanspruchung der Bauchmuskeln beim Sport. Um Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen empfehlen die Mediziner, auf besonders fette Speisen zu verzichten, Mahlzeiten schonend zu kochen und besser mehrere kleine statt wenige große zu essen. Eine spezielle Diät sei nicht nötig.

Selbst in punkto Sexualität sei ein erfülltes Leben möglich, etwa mit Verschlusskappen, Minibeutel oder Gürtel. Wichtig sei hier das offene Gespräch mit dem eigenen Partner oder einem Stomatherapeuten.