Darmkrebsrisiko abhängig von Zusammensetzung der Bakterien im Darm

Von Nicole Freialdenhoven
11. Dezember 2013

Wie hoch das Risiko an Darmkrebs zu erkranken ist, hängt offensichtlich auch mit der Zusammensetzung der Bakterien in der Darmflora zusammen. Dies stellten Forscher des amerikanischen Nationalen Krebsinstitutes fest, die dazu die Stuhlproben von Krebspatienten in den USA untersuchten und mit denen von gesunden Menschen verglichen.

Andere Darmflora bei Darmkrebskranken

Bei den Darmkrebspatienten wurden mehr Fusobakterien gefunden, die im Magen-Darm-Trakt und im Mundhöhlenbereich siedeln und Entzündungen des Darms mit beeinflussen. Auf der anderen Seite fanden sich bei den Patienten weniger Clostridien als bei gesunden Menschen. Die Clostridien helfen bei der Verdauung von Kohlenhydraten und pflanzlichen Fasern.

Darmkrebs könnte durch bestimmte Ernährung verhindert werden

Die Darmflora des Menschen ist ein eigener Mikroorganismus mit hunderten unterschiedlichen Bakterien, der maßgeblich von der Ernährung beeinflusst wird. Die Bakterien spielen eine wichtige Rolle im Immunsystem des Menschen und bei der Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen. Die Forscher wollen nun in Erfahrung bringen, welchen konkreten Einfluss die Ernährung auf die Zusammensetzung der Darmbakterien hat. So können in Zukunft möglicherweise bessere Ernährungstipps zur Vermeidung von Darmkrebs gegeben werden.