Darmflora leidet unter einem ständigen Fastfoodkonsum

Hilfreiche Darmbakterien werden durch zu viel Fast Food beeinflusst - Krankheitsrisiko steigt an

Von Cornelia Scherpe
15. September 2010

Dass Fastfood auf Dauer nicht das Gesündeste ist, das sagen Mediziner und das schlechte Gewissen einem schon länger. An der Universität in Florenz fand man nun heraus, dass die sündigen Leckereien nicht nur dem Gewicht schaden, sondern auch der Darmflora.

Größere Ansiedlung von Bakterien, die dem Darm schaden

Getestet wurden Stuhlproben von Kindern aus den westlichen Nationen und von Kindern aus Afrika. Die Kinder aus den Industriestaaten kommen bereits sehr früh in Kontakt mit Pizzen, Burgern und Pommes. Ihre Ernährung ist damit sehr viel fettreicher.

Die Kinder aus Afrika nehmen weniger tierische Fette zu sich, denn in ihren Städten kennt man fast nur Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse. Diese Unterschiede in der Ernährung schlagen sich entschieden auf die Darmflora nieder.

Ballaststoffe lassen sich im Essen der westlichen Regionen zu selten finden und das hat Folgen. Die Darmbakterien, die bei der Verdauung behilflich sind, können schlechter siedeln. Daher bildet sich Boden für krankheitserregende Bakterien, die die Darmflora stark beschädigen können. Diese Belastung fördert Krankheiten wie das Reizdarmsyndrom.