Die Beeinflussung der Darmflora auf Krankheiten - Darmbakterien können auch Negatives bewirken

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. Januar 2014

In unserem Körper lebt eine Vielzahl an Bakterien, die an wichtigen Funktionen in unserem Organismus beteiligt sind. Besonders im Darm siedeln sich die Keime an, sie produzieren Vitamine, helfen bei der Verdauung und sorgen dafür, dass alles rund läuft. Doch wie im Laufe der vergangenen Jahre herausgefunden wurde, haben die Darmbakterien auch ihre Schattenseiten, denn sie sind Forschern zufolge ebenso an zahlreichen Erkrankungen beteiligt.

Diabetes, Übergewicht und Autoimmunkrankheiten

Viele Zusammenhänge seien Wissenschaftlern zufolge noch nicht ganz klar, jedoch scheint die Darmflora sich auch an der Entstehung von Krankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Allergien sowie psychischen Störungen zu beteiligen, auch Autoimmunerkrankungen werden in diesem Zusammenhang genannt. Die Bakterien als alleiniger Verursacher der Zuckerkrankheit und Co. anzusehen, wäre jedoch falsch - sie würden vielmehr ein wenig dazu beitragen, so die Forscher.

Die bisherigen Untersuchungen zu diesem Thema wurden größtenteils an Mäusen durchgeführt, sodass nicht klar ist, inwieweit dies auf den Menschen übertragbar ist. Auch könne nicht eindeutig gesagt werden, ob Veränderungen in der Darmflora als Krankheitsauslöser oder Krankheitsfolge anzusehen sind.