Länge der Telomere beeinflussen die Lebensdauer eines Lebewesens

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. Januar 2012

Als Telomere werden die Enden der Chromosomen im Zellkern bezeichnet und schon seit einiger Zeit wird auch ein Zusammenhang zwischen der Länge dieser Telomere und dem Altern vermutet. Jetzt konnten Forscher anhand von Zebrafinken diese Vermutung weiter bestätigen. Die an den Chromosomenenden befindlichen Telomere bestehen wie die Gene aus den gleichen Bausteinen, aber im Laufe der Zeit kommt es aufgrund der Zellteilungen auch zu einem Verlust von diesen. Wenn keine Telomere mehr vorhanden sind, so werden die Gene benutzt und es kommt zu der vermuteten Zellalterung.

Wenn also diese Telomere länger sind, so tritt dann die Zellalterung später ein. Jetzt haben also Forscher Zebrafinken, die sogar bis zu neun Jahre alt werden können, näher untersucht, wobei sie mittels Blutproben die Länge der Telomere bestimmten. Der früheste Tod eines Vogels trat nach nur sechs Monaten ein und der älteste Vogel wurde neun Jahre alt. Und tatsächlich besaßen die ältesten Vögel auch die längsten Chromosomenenden. Aber beim Menschen können auch noch andere Faktoren, wie Umwelt und Stress für die Lebenserwartung eine Rolle spielen. Es könnte aber auch sein, dass diese Faktoren die Länge der Telomere beeinflussen.

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