Amerikanische Entdeckung schafft Grundlage für neues Asthmamedikament

Von Ingrid Neufeld
8. März 2013

Amerikanische Forscher der University of Massachusetts Medical School stellten fest, dass Bitterstoffe in Gemüse oder Obst bei Asthmaanfällen helfen können. Sie entdeckten diesen Zusammenhang, weil Forscher in Maryland feststellten, dass Bitterstoffe nicht nur mit den Geschmacksknospen auf der Zunge erfasst werden, sondern auch mit Zellen der glatten Muskulatur in den Bronchien. Diese Muskelzellen können sich durch gezielte Reize entspannen. Bei Verkrampfung erweitern sie sich.

Die Forscher stellten fest, dass die Muskelzelle eine Hülle mit kleinsten Kanälen besitzt, in die Kalzium strömt. Wenn sich der Patient durch einen Asthmaanfall verkrampft, zieht sich die Zelle zusammen, sobald sie das Kalziumkonzentrat erhält. Bei Reizung der Zellmembran wird ein Eiweißstoff freigegeben und die Kanäle blockiert. Wenn Kalzium nicht in das Innere gelangt, weicht die Spannung aus der Muskelzelle.

Die Forscher konnten diese Beobachtung bereits an Mäusen machen. Jetzt ist es an der Zeit für weitere Untersuchungen und der Erforschung von wirksamen Substanzen.