PMS - Gefahr für Diabetikerinnen

Von Ingrid Neufeld
9. Oktober 2012

Jede zweite Frau ist davon betroffen: Vom prämenstruellen Syndrom (PMS). Die Plage vor den Tagen beginnt bis zu zwei Wochen vor der Menstruation und sorgt nicht nur für schmerzhafte Bauchschmerzen, sondern aufgrund der Hormonschwankungen sogar für unterschiedliche Zuckerwerte bei Diabetes I Patientinnen.

Die Hormone Östrogen und Progesteron sind daran schuld, dass die Wirkung von Insulin beeinträchtigt wird. Dabei wirkt sich diese Beeinträchtigung unterschiedlich aus. Während manche Patientinnen vor den Tagen eine erhöhte Insulinzufuhr benötigen, führt es bei anderen Diabetikerinnen zu einer Verminderung.

Um herauszufinden, ob und wie sich die Blutzuckerschwankungen einstellen, sollten Diabetikerinnen ein Diabetes-Tagebuch führen, in dem sie exakt aufschreiben, wann sie welchen Blutzuckerwert gemessen haben. Angeraten ist ein Zeitraum von drei Monaten. Anhand einer solchen Dokumentation kann der Diabetologe den Patientinnen genau raten, wie sie mit der Zufuhr von Insulin umgehen sollen.

Zur Vorbeugung von PMS sollten Frauen auf Nikotin, Koffein und Alkohol möglichst verzichten, ausreichend schlafen und Sport treiben. Eine Empfehlung, die für Diabetes-Patientinnen sowieso angeraten ist.