Allergien bei Kindern: Schwankender Stoffwechsel kann Atemwege beeinflussen

Konzentration bestimmter Stoffwechselprodukte könnte einen Einfluss auf die Entstehung von Atemwegserkrankungen haben

Von Nicole Freialdenhoven
31. März 2015

Kinder entwickeln möglicherweise eher Atemwegserkrankungen wie Asthma, wenn ihr Stoffwechsel aus immer wieder aus dem Gleichgewicht gerät. Dies erkannten Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), die im Rahmen der LiNA-Studie die sensiblen Entwicklungsphasen der Kinder ergründen. Sie analysierten das Nabelschnurblut von neugeborenen Kindern und das Blut von Babys im ersten Lebensjahr um Zusammenhänge zwischen Stoffwechselprodukten und bestimmten Faktoren des Immunsystems zu finden.

Hohe Konzentration Hexosen geht mit hoher Konzentration entzündlicher Immunparameter einher

Dabei stellten sie fest, dass eine erhöhte Konzentration einer bestimmten Zuckerart, Hexosen genannt, gemeinsam mit einer erhöhten Konzentration entzündlicher Immunparameter auftrat. Lag jedoch eine hohe Konzentration bestimmter anderer Stoffwechselprodukte wie Aminosäuren vor, war die Konzentration der entzündlichen Immunparameter geringer. Eine hohe Konzentration dieser Immunparameter begünstigt die Entstehung von Atemwegserkrankungen bei Kindern.

Welche Faktoren beeinflusst die Konzentration der Stoffwechselprdukte?

Nun stellt sich für die Forscher die Frage, welche Faktoren die Konzentration der Stoffwechselprodukte beeinflussen. Als Beispiele nannten sie

  • die Ernährung von Mutter und Kind und
  • den Einfluss von Umweltschadstoffen wie Weichmacher.

Nun soll erforscht werden, wie diese Faktoren den Stoffwechsel konkret beeinflussen.