Blutspende in Bochum: Streit um Sex-Fragen für Spender

Von Dörte Rösler
10. Dezember 2013

Eine Blutspende kann Leben retten. Allerdings nur, wenn der Spender gesund ist. Das Rote Kreuz, Uni-Kliniken und private Blutzentren sammeln deshalb Informationen über ihre Partner. Das Ruhr-Plasma-Zentrum in Bochum steht deshalb in der Kritik. Spender sollen dort auch Sex-Fragen beantworten.

Intimverkehr mit einem Mann, ungeschützter Sex oder lustvolle Auslandsreisen - wer in Bochum Blut spenden möchte, muss nicht nur die Ärmel aufkrempeln sondern auch die Hosen runter lassen. Manchem Spender geht das zu weit. Vor allem die Ablehnung von Homosexuellen sorgt für Empörung.

Das Plasma-Zentrum verteidigt dagegen seinen Fragenkatalog. Bei einer Blut- oder Plamaspende müsse das Risiko für die Empfänger so gering wie möglich gehalten werden. Und die größte Gefahr sei nun einmal die Infektion mit dem HI-Virus, von der Homosexuelle und Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten am häufigsten betroffen seien.