Homosexuelle Männer dürfen immernoch kein Blut spenden

Von Katja Grüner
16. Mai 2013

In Deutschland ist es den sogenannten Risikogruppen immer noch nicht erlaubt ihr Blut zu spenden. Jeder Blutspender muss einen Fragebogen ausfüllen und die Frage beantworten, ob er je schon einmal sexuellen Kontakt mit einem Geschlechtsgenossen hatte. Ist dies der Fall, so darf er nicht zum Blut spenden gehen.

Schwulen- und Lesbenverbände sehen dies als Diskriminierung an und auch die Grünen in Thüringen und Nordrhein-Westfalen setzen sich für ein Umdenken ein. Die Befürworter, dass auch Homosexuelle spenden dürfen, haben zweierlei Vorteile im Sinn: Zum einen wollen sie den diskriminierenden Umgang mit Schwulen beenden, zum anderen soll dadurch die Zahl der Blutkonserven erhöht werden.

Das Deutsche Rote Kreuz gibt jedoch weiterhin zu verstehen, dass es sich bei dem Ausschluss von Schwulen nicht um Diskriminierung handle, sondern um eine Vorsichtsmaßnahme.

Es ist nachgewiesen, dass sich immer noch viel mehr homosexuelle Männer mit dem HIV-Virus anstecken als Heterosexuelle. Es wäre ein zu großes Risiko die Zulassung zu erwirken.