Blutgefäße im Gehirn schützen sich selbst

Von Carina Simoes Soares
14. Juni 2010

Die winzigen Blutgefäße im Gehirn schützen sich selbst vor einer Verstopfung, indem sie die Ablagerungen herauspressen. So wird ein Ausbleiben oder Verringern der Nährstoffzufuhr verhindert und das Gehirn kann wunderbar arbeiten.

Amerikanische Forscher haben beobachtet, dass die Ablagerungen durch eine Membran der Blutkapillare umwickelt und durch den Druck anschließend aus der Kapillarwand gedrückt werden. Normalerweise werden winzige Verstopfungen durch den Blutfluss einfach mit weggespült, doch gerade Cholesterin- und Kalziumablagerungen sind sehr hartnäckig.

Damit die Zufuhr von Sauerstoff, Wasser, Kohlenstoff und weiteren wichtigen Nährstoffen im Gehirn nicht verhindert wird, helfen sich die Blutgefäße also ganz allein. Im Alter wird dieser Vorgang allerdings verlangsamt, so dass eine Unterversorgung und somit die Einschränkung kognitiver Prozesse die Folge sind.