Auch Blutplättchen können sich vermehren

Bei isolierten Blutplättchen entstehen neue Zellen mit gleichm Aufbau

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Februar 2010

Wie man jetzt feststellte, können sich auch die Blutplättchen oder auch Thrombozyten genannt, die keinen Zellkern besitzen, vermehren. Die Blutplättchen sind die kleinsten Blutzellen und haben die Aufgabe die für Blutgerinnung, das heißt sie verschließen kleine Wunden selbstständig. Bislang hatte man nicht geglaubt, dass sie sich von selbst vermehren können, weil sie eigentlich im Knochenmark entstehen und nur im Labor vermehrt werden können.

Erneuerung bei isolierten Blutplättchen

Normalerweise leben die Blutplättchen neun bis elf Tage und sind im Prinzip nur für das Schließen kleinerer Wunden zuständig. Für Störungen bei der Blutgerinnung bilden sie die Schlüsselfaktoren, so dass es entweder zu Blutungen aber auch zu Verdickungen oder Verklumpungen kommen kann. In den letzten Fällen können Schlaganfälle entstehen.

Die Wissenschaftler entdeckten bei ihren Laborversuchen, dass bei isolierten Blutplättchen nach einiger Zeit bei einigen neue Zellen entstanden, die auch den gleichen Aufbau wie die ursprünglichen hatten. Aber nicht nur im Labor, auch in Blutkonserven, die für eine Transfusion gelagert wurden, fand man die neuen Plättchen. Im eigentlichen Blutkreislauf hat man dies aber bisher noch nicht feststellen können.