Winterzeit - Körperliche Beschwerden durch die Zeitumstellung

Manche Menschen brauchen länger als andere um sich nach der Zeitverschiebung einzupendeln

Von Jutta Baur
2. November 2011

Die Zeit ist umgestellt und nun spüren wieder viele von uns, dass der eigene Rhythmus durcheinander kommt. Besonders das Schlafen bringt Probleme mit sich. Den sogenannten Nachtmenschen kommt das Zurückstellen der Uhr zwar entgegen, die Frühaufsteher leiden jedoch sehr darunter.

Die Anpassungszeiten an die neuen Gegebenheiten variieren bei allen Personen. Was dem einen schon nach wenigen Tagen gelingt - sein Leben auf die verschobenen Hell- und Dunkelphasen einzustellen - braucht beim andern mehrere Wochen. Man rechnet, dass 20 Prozent der Deutschen körperliche Auswirkungen nach der Zeitumstellung verspüren.

Schlaffachmann Günther W. Amann-Jennson weiß, dass laut einer Studie eine Veränderung der Zeit zweimal pro Jahr für den Körper zu viel ist. Die innere Uhr, die bereits mit dem Jahreszeitenwechsel beschäftigt ist, wird durch die Winter- und Sommerzeitverschiebung erheblich aus dem Tritt gebracht.

Unterstützende Tricks zum Einpendeln des Biorhythmus

Für Menschen mit Schwierigkeiten beim Beginn der Winterzeit gibt es unterstützende Tricks, die sie wieder in Balance bringen. So sollte man erst ins Bett gehen, wenn man auch wirklich müde ist. Abends ist es besser, auf helles Licht zu verzichten.

Man weiß, dass blaues Licht, wie es vermehrt von Laptops oder Monitoren abgegeben wird, die Einschlaffähigkeit beeinträchtigt. Darum ist es sinnvoll, nicht noch unmittelbar vor dem Schlafengehen am Computer zu sitzen.

Gerade in den ersten Tagen ist ein Mittagsschlaf zu vermeiden. Er zögert die abendliche Müdigkeit hinaus. Kleine Pausen helfen, wenn der Kopf nicht so leistungsfähig wie sonst ist oder der Kreislauf schlapp macht.