Umstellung auf Sommerzeit - fast jeder Zweite leidet unter gesundheitlichen Folgen

Von Dörte Rösler
25. März 2014

Wenn am Wochenende die Uhren auf Sommerzeit gestellt werden, wirkt das auf den Körper wie ein kleiner Jetlag. Während der Wecker morgens einfach eine Stunde früher klingelt, steckt die innere Uhr noch in der alten Zeit fest.

Fast jeder zweite Deutsche reagiert mit gesundheitlichen Problemen. Mit ein paar Tricks kann man sich die Umstellung erleichtern.

Darum trifft die Zeitumstellung uns so

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen bräuchten die meisten Menschen für optimales Wohlbefinden einen 24,5 Stunden Tag. Wer gern die Nacht zum Tage macht, könnte sogar genetisch auf einen 25 Stunden Tag programmiert sein.

Mit 23 Stunden kommen dagegen nur wenige aus. Doch gerade dies müssen wir bei der Umstellung auf Sommerzeit alle. Ausgeprägte Nachteulen benötigen mehrere Wochen, um ihren Biorhythmus anzupassen.

Die Zeitumstellung trifft uns in einer ohnehin kritischen Phase. In der dunklen Jahreszeit bildet der Organismus große Mengen des Schlafhormons Melatonin, die Speicher für Vitamin C, D und Zink sind dagegen leer. Mit den ersten Sonnenstrahlen fährt die Produktion von Vitaminen wieder hoch, ebenso wie das Gute-Laune-Hormon Serotonin. Solange das Wetter instabil ist, schwanken jedoch die Hormonwerte und damit auch die Stimmung.

So kämpft man gegen die Macht der Zeitumstellung an

Wer seinen Körper bei der Umstellung unterstützen möchte, kann schon mit einfachen Tricks viel erreichen. Neben einer vitaminreichen Ernährung mit viel Obst und Gemüse helfen ein paar Verhaltensregeln: an den Abenden vor der Zeitumstellung früher schlafen gehen, um den Organismus an den neuen Takt zu gewöhnen.

Zu Beginn der Sommerzeit morgens und tagsüber möglichst viel Licht an den Körper lassen. Abends dagegen das Licht meiden. Statt Spaziergängen oder Grillen unter freiem Himmel empfehlen sich etwa Kino- oder Theaterbesuche.