Höheres Herzrisiko bei Menschen mit dünnen Beinen

Muskulöse Beine können Gefäß- und Herzerkrankungen verhindern

Von Viola Reinhardt
15. September 2009

Menschen mit kräftig gebauten Beinen haben den neuesten Erkenntnissen nach ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen als diejenigen, die über dünne Beine verfügen. Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler der Universität Kopenhagen, die für diese Studie Daten von 3000 Menschen auswerteten, die bereits Ende der 80er-Jahre für eine Langzeitstudie körperlich vermessen wurden.

Muskeltraining für die Obschenkel als Präventionsmaßnahme

Nach rund 12,5 Jahren waren von diesen Studienteilnehmern 400 verstorben und weitere 540 zeigten Gefäß- und Herzerkrankungen auf. Nach einer genaueren Analyse kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Menschen mit dünnen Beinen mit bis zu einem Umfang von 55cm ein deutlich höheres Herzrisiko aufwiesen als es bei den Menschen der Fall war, deren Oberschenkel mindestens 60cm maß.

Interessant ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass es sich hierbei eher um Muskelmasse an den Schenkeln handeln sollte als um Fettgewebe. So lautet dann auch die Empfehlung der Wissenschaftler, die Oberschenkel mit einem Muskeltraining stramm zu halten.

Weitere Studien sollen die gewonnenen Erkenntnisse über den Zusammenhang schwächeres Herz und dünne Beine noch deutlicher offenlegen.