Gutes Klima im Büro

Wer im Büro auf viele Pflanzen blickt, wird seltener Krank

Von Kathrin Müller
17. Juni 2011

Die amerikanische Umweltpsychologin Dr. Tina Bringslimark hat gemeinsam mit der Universität von Uppsala, Schweden, und der Life Science Universität in Norwegen die Wirkung von Pflanzen im Büro erforscht. Laut den Ergebnissen der Studie können Pflanzen Stress, Müdigkeit und gesundheitlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Husten und Bluthochdruck vorbeugen.

Blätter statt Blüten

Erstaunlicherweise wurde dieser positive Effekt verstärkt, wenn sich die Pflanzen im Blickfeld des Arbeitnehmers befinden - je mehr Pflanzen ein Mitarbeiter sieht, desto seltener wird er krank. Jedoch spielt die Art der Pflanzen eine erhebliche Rolle: Topfpflanzen seien gemäß der Studie besser für das Büro geeignet als Pflanzen, die überwiegend aus Blüten bestehen. Dies liegt daran, dass die grüneren Topfpflanzen durch ihre vielen Blätter mehr Sauerstoff produzieren und so giftigen Substanzen in der Luft entgegenwirken.

Außerdem beseitigen die Mikroben, die sich in der Erde befinden, gesundheitsschädigende, organische Verbindungen. Das macht Pflanzen besonders in Büros ohne Fenster wichtig. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Grünpflanzen: Sie können den Anteil an Staub in der Luft um bis zu 20 Prozent verringern.