Wohnraum für Studenten wird knapp - Universitäten müssen improvisieren

Von Max Staender
19. Oktober 2012

In immer mehr Universitätsstädten haben Studenten große Probleme bei der Wohnungssuche. In Brandenburg werden aufgrund des großen Andrangs inzwischen sogar Wohnheimzimmer mit leichten Schäden vermittelt. Insbesondere in Potsdam ist die Lage dramatisch, wo auf der Warteliste für Wohnheimplätze momentan knapp 280 Studenten stehen.

Der studentische Dachverband FZS will diese Situation in Zukunft nicht länger hinnehmen und hat vor kurzem eine großangelegte Kampagne ins Leben gerufen, womit den Politiker die teils katastrophale Wohnungsnot im ganzen Bundesland vor Augen geführt werden soll. Eine Besserung der Lage ist auch künftig nicht in Sicht, was mit den doppelten Abiturjahrgängen zusammenhängt.

Aus diesem Grund müsse nach Ansicht des FZS so schnell wie möglich ein Bund-Länder-Programm gestartet werden, welches sich für die Schaffung von neuem Wohnraum einsetzt. Die momentane Wohnungsnot wird gerade in Großstädten wie München, Köln oder Karlsruhe von den Vermietern massiv ausgenutzt, sodass Mietsteigerungen von sieben bis zwölf Prozent keine Seltenheit sind.