Wohnraumsituation für Studenten noch immer angespannt - Ramsauer will Positionspapier vorlegen

Von Ingrid Neufeld
7. Juni 2013

Am Runden Tisch des Bundesbauministeriums in Berlin mit Wohnungsanbietern, Behörden und Studenten versprach Peter Ramsauer (CSU), das Anpacken des Themas auf allen Ebenen und das Vorlegen eines Positionspapiers mit Handlungsanleitungen. Ziel sei es, ungenutzten Wohnraum für Studenten zugänglich zu machen.

Dabei denkt Ramsauer beispielsweise an die "Wiedereinführung der steuerlichen Abschreibung" und an die Ausweisung von Bauland durch die Kommunen. Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks befürchtet, dass die Notunterkünfte in Turnhallen weiterhin gebraucht werden, da sich die Wohnsituation für Studenten seit Jahresanfang nicht verbessert habe.

Noch immer gibt es die höchste Nachfrage in den Ballungsgebieten wie Frankfurt, Köln, Hamburg, München und Berlin. Darum fordert das Studentenwerk schon seit Jahren, dass ein Bund-Länder-Zuschussprogramm neu aufgelegt wird, um 25.000 Wohnheimplätze preisgünstig zur Verfügung stellen zu können. Es geht nicht um die Investoren, sondern um den preisgünstigen Wohnraum für Studenten. Ramsauer verwies auf die Investition von 3,6 Milliarden Euro seit 2007, die in die Wohnraumförderung der Länder geflossen seien. Hier sollte es auch für Studenten Möglichkeiten für Wohnraum geben.