Wahnsinnsmieten in New York City: Mikro-Apartments sollen Abhilfe schaffen

Von Nicole Freialdenhoven
12. Juli 2012

Auf der Insel Manhattan ist Wohnraum knapp und entsprechend teuer. Nur die wenigsten Amerikaner können sich die Mieten in Manhattan leisten und sind gezwungen, täglich viele Kilometer weit aus dem Umland zur Arbeit in die Stadt zu pendeln. Eine Ein-Zimmer-Wohnung kostet in Manhattan aktuell etwa 2243 US-Dollar Miete im Monat - in einem Haus mit Portier sogar 2657 US-Dollar. Bei Jahresgehältern um 40.000 US-Dollar für durchschnittlich verdienende Singles unmöglich.

Ein Problem, das teilweise hausgemacht ist: Bislang galt die Vorschrift, dass eine Neubauwohnung mindestens 37 Quadratmeter groß sein müsse, während viele Singles gar nicht so viel Wohnraum brauchen und an den hohen Mietpreisen verzweifeln. Bürgermeister Bloomberg will dem Problem jetzt mit neuen Mikro-Apartments begegnen, die kleiner als 30 Quadratmeter sein werden. Das erste Pilotprojekt wird im Viertel Kips Bay erbaut: Dort sollen Apartments entstehen, die einschließlich Badezimmer und Küche 26-28 Quadratmeter groß sein sollen.