Die "Snooze-Funktion" des Weckers weckt nicht sanfter

Von Melanie Ruch
17. Oktober 2013

Gerade im Winter fällt es vielen Menschen schwer morgens zeitig aus den Federn zu kommen. Wenn es draußen kalt und dunkel ist, ist das warme, gemütliche Bett umso verlockender und wenn der Wecker klingelt, wandert die Hand schnell zum "Snooze"-Knopf, der dem Schlafenden noch ein paar Minuten Ruhe verschafft, bevor der Wecker erneut klingelt. Doch sanfter wird man durch diese "Snooze-Funktion" nicht geweckt.

Ob jemand morgens eher gut oder schlecht aus dem Bett kommt, hängt von der genetischen Veranlagung ab. Es gibt so genannte "Lärchen", die schon mit dem ersten Weckerklingeln aufstehen und es gibt die "Eulen", die das Aufstehen so lange hinauszögern wie möglich und den "Snooze"-Knopf des Weckers gleich mehrmals drücken.

Dabei ist die "Snooze-Funktion" gerade für die Eulen nicht unbedingt förderlich, da sie ihren Zustand der Schlaftrunkenheit nur immer weiter verlängert. Eulen sollten ihren Wecker besser so aufstellen, dass sie morgens gezwungen sind aufzustehen, um ihn auszuschalten. Durch das Aufstehen kommen Muskeln und Kreislauf in Schwung und die Schlaftrunkenheit klingt ab.

Wenn es morgens im Schlafzimmer hell ist, wird das Aufstehen noch zusätzlich erleichtert, da das Licht die Produktion des so genannten Schlafhormons Melatonin hemmt. Abends vor dem Schlafengehen sollte man daher die Rolläden und Vorhänge im Schlafzimmer nicht zu machen oder aber zu einem Lichtwecker greifen.