Wasserbetten - Merkmale, Vorzüge und Tipps zur Auswahl und Nutzung

Wasserbetten verfügen über Matratzen, die mit Wasser gefüllt sind. Sie sollen einen gesunden und entspannten Schlaf fördern. Die Matratze passt sich dem Körper und der Liegeposition an, ohne dass unangenehme Druckpunkte entstehen. Doch hat ein solches Bett wirklich nur Vorteile? Lesen Sie, für wen sich Wasserbetten besonders eignen, und was beim Kauf beachtet werden sollte.

Von Kathrin Schramm

Wasserbetten: Generelle Merkmale

Der Begriff "Wasserbett" bezieht sich auf das enthaltene Wasser in der Matratze des entsprechenden Bettes. Seit den 60er Jahren werden solche Modelle für den heimischen Gebrauch angeboten.

Es kommen unterschiedliche Formen der Technik in Frage. So gibt es:

  • Softside: hier befindet sich der Wasserkern in einer Schaumstoffwanne mit Wärmedämmung
  • Hardside: hier ist der Wasserkern von einem stabilen Rahmen aus Möbeln umgeben
  • Masterpiece: hier ist der Wasserkern von einem Rahmen aus Polster umgeben
  • Niveau: es gibt einen Ausgleichstank im Wasserkern, um an verschiedene Gewichte angepasst werden zu können
  • Isolit: Die Rundumdämmung des Wasserbettes können Wärme reflektieren und sind atmungsaktiv; es handelt sich um energiesparende Modelle
  • Höhenverstellbar: der Kopf- und Fußteil sind flexibel einstellbar
  • Leichtgewicht: geringeres Gewicht, da geringe Füllhöhe; ein Ersatz einer normalen Matratze auf normalem Lattenrost oder zum Auflegen auf gängigen Matratzen geeignet

Zudem existieren noch einige Sondervarianten. Beim Gelbett wird dem Wasser etwas Granulat zugefügt, um eine gelartige Konsistenz zu erhalten. Beheizung ist nur mit speziellier Konstruktion und besonderem Heizsystem möglich.

Des Weiteren gibt es Schlauchsysteme. Bei diesen ist der Verdrängungseffekt geringer, was beispielsweise einen Umzug erleichtert.

Geheizt wird meist mit Carbonheizungen, Keramikheizelementen oder Folienheizungen von unten. Am Heizelement lässt sich die Temperatur regeln.

Es wird angestrebt, einen Temperaturwert von 27 bis 28 Grad Celsius, was der Hauttemperatur entspricht, nicht im großen Maße zu unterschreiten; fällt die Temperatur unter 25 Grad Celsius, kann es zur Auskühlung des Körpers kommen.

Die Wasserkerne kommen mit unterschiedlichen Wellenberuhigungsgraden bzw. Nachschwingzeiten daher. Ermöglicht werden diese durch Vliesmatten, welche in das Wasser gelegt werden. Der Härtegrad ist abhängig von der Füllmenge.

Neues Schlafgefühl im Wasserbett
Neues Schlafgefühl im Wasserbett

Vor- und Nachteile

Wasserbetten liegen nach wie vor im Trend. Doch sind sie auch für Jedermann geeignet? Muss man sich an ein Wasserbett erst gewöhnen, oder passt es vom ersten Moment an? Hier finden Sie einige Empfehlungen, wann und unter welchen Umständen ein Wasserbett für Sie besonders gut geeignet sein könnte.

Vorteile

Zunächst einmal widmen wir uns den Vorteilen eines Wasserbettes.

Hygiene: Vorteile für Allergiker

Sehr häufig werden Wasserbetten von Allergikern und Asthmatikern gekauft. Da die Matratzen des Wasserbetts aus mit Wasser gefüllten Kammern bestehen, die aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind, können sich darin keine Hausstaubmilben einnisten.

Die Bezüge, mit denen die Wasserkammern überzogen sind, sind allergikergeeignet und können in kurzen oder längeren Abständen ganz nach Belieben in der Waschmaschine gewaschen werden. Damit stellt das Wasserbett eine für Allergiker besonders gut geeignete Schlafumgebung dar.

Wärmeregulierung

Doch nicht nur Allergiker nutzen die Vorteile eines Wasserbetts. Auch Menschen, die im Bett häufig frieren, werden die angenehme Wärme des Wasserbetts zu schätzen wissen.

Mit der Heizung kann jede gewünschte und als angenehm empfundene Temperatur erreicht werden, so dass auch der fröstelndste Schläfer wohlig warm gebettet ist. Besonders relevant ist dieser Umstand für Patienten mit Durchblutungsstörungen, die häufig unter kalten Händen und Füßen leiden.

Gelenkschonende Matratze

Auch Personen mit Rückenproblemen liegen im Wasserbett sehr gut. Der individuell einstellbare Härtegrad der Matratze lässt sich optimal an die eigenen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen.

Der Körper sinkt dort in der Matratze ein, wo es nötig ist. Durch die sanfte Wellenbewegung des Wassers ist ein gelenkschonendes Drehen und Wenden im Schlaf möglich.

Allerdings muss man hier auch anmerken, dass durch den weicheren Untergrund für die Bewegungen im Schlaf etwas mehr Kraft aufgewendet werden muss. Wer alters- oder krankheitsbedingt körperlich bereits sehr stark beeinträchtigt ist, kann dies auch als nachteilig empfinden, während es für gesunde Menschen ein zusätzliches sanftes Fitnesstraining bedeutet.

Prestigeobjekte

Wasserbetten sind aber auch Prestigeobjekte, mit denen vor allem jüngere Menschen gern einen gewissen Lebensstandard und ein modernes Lebensgefühl verbinden. Zwar sieht man einem Bett von außen nicht an, welche Art von Matratze sich darin verbirgt, jedoch gilt es in manchen Kreisen als schick und "in", ein Wasserbett zu besitzen.

Nachteile

Man sollte sich bewusst sein, dass ein Wasserbett nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile bietet. So verursacht es zum Beispiel laufende Kosten, da für die eingebaute Heizung ständig Strom benötigt wird. Auch die speziellen Pflege- und Reinigungsmittel sind ein Kostenfaktor, nicht zu vergessen der hohe Anschaffungspreis.

Wer von Natur aus stark schwitzt, für den kann ein Wasserbett ebenfalls eine ungünstige Lösung sein, da durch den Kunststoffkern die Feuchtigkeit nur nach oben entweichen kann. Starke und empfindliche Allergiker können auch allergisch auf die chemischen Substanzen der Wassersäcke und der Pflegeprodukte reagieren.

Wird das Wasserbett schlecht und nicht ausreichend gepflegt, kann das Wasser in seinem Inneren chemisch umkippen. Es können sich Algen und gesundheitsschädliche Flechten in seinem Inneren bilden. Die Pflege des Wasserbetts ist zwar nicht direkt kompliziert, erfordert aber dennoch in regelmäßigen Abständen einen beachtlichen Zeitaufwand.

Wer sich im Schlaf viel bewegt, der wird feststellen, dass er dazu im Wasserbett wesentlich mehr Kraft aufwenden muss. Dasselbe gilt für das morgendliche Aufstehen. Was bei jüngeren und gesunden Personen keinen Unterschied macht, kann sich im Alter und im Krankheitsfall sehr schnell zum Problem auswachsen.

Das Wasserbett selbst hat ein sehr hohes Gewicht; häufig wiegen allein die gefüllten Wasserkammern über 500 Kilo. Dieses Gewicht kann zu Problemen beim Umzug führen.

In Ausnahmefällen kann auch der Boden stärker belastet werden, als zulässig. Wasserbetten-Neulinge klagen häufig auch über die lange Umgewöhnungszeit.

Für Kinder ungeeignet

Nicht besonders gut geeignet sind Wasserbetten jedoch für Kinder. Durch das geringe Körpergewicht können die Vorteile des Wasserbettes von ihnen noch nicht genutzt werden.

Fazit: Lohnt ein Wasserbett?

Ob Wasserbetten ihr Geld wert sind oder nicht, sollte jeder für sich selbst bestimmen, aber jeder sollte es einmal ausprobiert haben, damit er wirklich für sich selbst entscheiden kann. Denn einen Rückenschaden, den man sich durch jahrelanges falsches Liegen zugezogen hat, bekommt man nicht so schnell weg. Ein Wasserbett passt sich dem Rücken 100%ig an und stützt ihn optimal.

Die Anschaffungskosten für ein Wasserbett sind natürlich/leider viel höher als bei einem "normalen" Bett. Dazu kommt auch leider noch der Stromverbrauch.

Ein Wasserbett wird ständig beheizt, sogar im Sommer. Man kann so bei den gängigen Modellen mit ca. 1kw/h rechnen, wobei das nur ein Richtwert ist.

Am besten ist der Test. Man kann das nicht entscheiden, wenn man sich im Laden vielleicht 10 Minuten auf das Bett legt, sondern man sollte sich das Bett nach Hause liefern lassen und ca. eine Woche mal ausprobieren - viele Verkäufer bieten das auch kostenlos an.

Die meisten behalten nach dieser kurzen Testphase ihr Wasserbett und wollen nie wieder auf einem "normalen" Modell schlafen. Früher oder später wird ihr Rücken ihnen diesen Kauf danken, dieser Moment wird sicher kommen.

Zum Anfang ist es vielleicht etwas ungewohnt, in einem Wasserbett zu schlafen, da das Liegegefühl komplett anders ist als bei einem normalen Bett. Das ist ja aber auch beim Kauf von den meisten gewollt; da man deutlich mehr Geld bei einem Wasserbettenkauf ausgibt, will man den Unterschied ja auch schon merken und nicht denken, sein Geld verschenkt zu haben.

Für die meisten ist es so, dass ein Wasserbett eine gute Investition für die Zukunft ist, die man so schnell nicht bereuen wird. Denn ein guter Schlaf ist viel wert, es ist fast etwas Unbezahlbares, sich in seinem Bett einfach nur wohl zu fühlen und sich morgens nicht immer wieder über Verspannungen zu ärgern.

Lassen Sie sich aber gut beraten und liegen Sie Test, bevor Sie zuschlagen. Tauschen Sie auch ein Bett um, wenn Sie nicht gut drauf liegen, wenn dies möglich ist.

Für die meisten ist ein Wasserbett eine gute Investition, die sie nicht bereuen
Für die meisten ist ein Wasserbett eine gute Investition, die sie nicht bereuen

Tipps zur Auswahl und zum Kauf

Der Markt an Wasserbetten ist fast unüberschaubar und nicht jedes Wasserbett eignet sich für jedes Schlafbedürfnis.

Ein Wasserbett ist zudem eine kostspielige Anschaffung, seine Lebensdauer jedoch ist begrenzt. Gerade deshalb gibt es einige wesentliche Punkte, auf die man bei der Anschaffung eines Wasserbetts besonders achten sollte. Die Qualitätsunterschiede sind nämlich auch hier sehr hoch, aber leider nicht immer augenfällig.

Nicht ohne fachliche Beratung kaufen

Ein Wasserbett sollte nicht ohne fachliche Beratung und Probeliegen gekauft werden. Daher ist von Schnäppchen aus dem Internet oder Katalog abzuraten, solange das gleiche Bett nicht zuvor getestet wurde.

Bei der Auswahl sollte man lieber etwas mehr Geld investieren und auf Qualität setzen. Hochwertige Betten sind langlebiger und weniger wartungsintensiv. Und auch unter den qualitativ hochwertigen Betten gibt es ab und an preiswerte Schnäppchen.

Aus technischer Sicht gibt es unterschiedliche Aufbauten für ein Wasserbett. Manche Matratzenformen lassen sich in bestehende Bettgestelle nachrüsten, andere sind nur mit der Anschaffung eines komplett neuen Bettgestells möglich. Es gibt Matratzendicken für besonders schwere, aber ebenso auch für besonders leichte Personen.

In einem Doppelbett kann man zwischen zwei Einzelmatratzen und einer Duo-Matratze mit Niveauausgleich wählen. Lassen Sie sich umfassend vom Fachmann beraten, bevor Sie sich entscheiden.

Dual-Wasserbetten für Paare

Paare sollten sich für ein Dual-Wasserbett entscheiden. Dieses hat den Vorteil, dass es aus zwei Matratzen besteht, wodurch die Bewegungen des Partners kaum wahrgenommen werden.

Zudem kann jede Matratze den individuellen Schlafbedürfnissen angepasst werden. Es sind nicht nur unterschiedliche Härtegrade möglich, sondern auch unterschiedliche Temperaturen.

Den richtigen Härtegrad finden

Die Härte der Wassermatratze ergibt sich aus dem Beruhigungsgrad und der Nachschwingzeit. Je höher der Beruhigungsgrad und je geringer die Nachschwingzeit, desto härter ist die Matratze.

Welcher Härtegrad in Frage kommt, sollte vor dem Kauf eines Wasserbetts immer durch Probeliegen getestet werden. Einige Händler bieten sogar Probeschlafen an.

Wassertank als Schwachstelle

Ein Wasserbett hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 4-12 Jahren. Diese hängt nicht nur von der guten Pflege ab, für die der Besitzer selbst Verantwortung übernehmen kann, sondern auch von seiner generellen Beschaffenheit.

Die Wassertanks eines Wasserbetts bestehen aus Kunststoffen mit verschweißten Nähten. Die Qualität der Kunststoffe und auch die der Nähte variiert stark.

Ist ein Wasserbett abgenutzt, dann sind es immer die Wassertanks, die zuerst den Dienst versagen. Der Kunststoff wird porös und durchlässig.

In den meisten Fällen geschieht dies schleichend, nur bei wenigen Ausnahmen entsteht sofort ein Wasserschaden. Bei sehr günstigen Wasserbetten kann es jedoch auch zu unangenehmen Überraschungen kommen.

Wassertank austauschen

Wenn Sie ein qualitativ hochwertiges Wasserbett eines der führenden Hersteller erwerben, dann haben Sie auch noch nach vielen Jahren die Möglichkeit, den Aufbau des Bettes zu erhalten, und nur die Wassertanks auszuwechseln. Wählen Sie dagegen jedoch einen vermeintlich günstigeren Anbieter, so ist ein späterer Austausch der Wassertanks nicht unbedingt gewährleistet.

Manche Firmen geben eine schriftliche Garantie für die Nachbestellbarkeit der Einzelteile. Erkundigen Sie sich also beim Kauf besonders nach diesem Punkt.

Serviceleistungen und Garantie

Serviceleistungen und Garantie sind ebenfalls wichtige Punkte beim Kaufentscheid. Ein Wasserbett ist ein komplexes System, bei dem viele Probleme auftreten können.

Natürlich kommt es nicht bei jedem Wasserbett zu Schwierigkeiten, aber im Falle eines Falles ist es gut, einen zuverlässigen Kundendienst vorzufinden, der sich der Sache annimmt und die Probleme beseitigt. Wenn Sie Ihr Wasserbett im ausgewiesenen Fachhandel kaufen, dann stehen die Chancen gut, dass auch ein Kundendienst verfügbar sein wird.

Aufstellung: Von einem Fachmann montieren lassen

Nach dem Kauf ist es sinnvoll, das Wasserbett durch einen Fachmann montieren zu lassen. Dieser Service wird von vielen Händlern angeboten und sollte vor allem dann in Anspruch genommen werden, wenn man noch nicht mit der Technik vertraut ist, insbesondere mit der Wasserbefüllung des Wasserbetts. Ohne fachmännische Hilfe kann es unter Umständen schwierig sein, die richtige Härte einzustellen.

So ein Wasserbett ist eine tolle Sache und mittlerweile auch für den Durchschnittsverdiener erschwinglich. Waren die ersten Modelle noch exklusiv und sehr empfindlich, so ist die Technik inzwischen auch hier vorangeschritten.

Die Wasserbetten sind robuster geworden und ihre Bedienbarkeit ist überschaubarer. Dennoch müssen beim Aufstellen einige Punkte beachtet werden.

Nach wie vor ist es am einfachsten, wenn Sie Ihr neues Wasserbett im Fachgeschäft bestellen. Dann wird es nicht nur angeliefert, sondern auch von erfahrenen Möbelspezialisten aufgebaut, aufgestellt und getestet. Selbst wenn diese Dienstleistung nicht immer kostenfrei ist, so lohnt sie sich doch auf jeden Fall.

Bodenbeschaffenheit

Die wichtigste Voraussetzung beim Aufstellen eines Wasserbetts ist ein topfebener und absolut waagrechter Untergrund. Dies mag sich seltsam anhören, da man ja davon ausgehen kann, dass Böden in Wohnungen immer waagrecht und nicht als schiefe Ebene verlaufen. Doch das Auge trügt.

Besonders in Altbauten sind Böden häufig geneigt oder uneben. Diese Unebenheiten müssen vor dem Aufstellen eines Wasserbetts ausgeglichen werden, damit sich keine so genannten "Wasserbäuche" bilden können.

Wenn es nicht möglich ist, den Boden neu einzuebnen oder gar einen neuen Estrich zu verlegen, dann muss die Unebenheit des Bodens später direkt am Bett selbst ausgeglichen werden. Bevor man jedoch die Bettpfosten absägt, ist es besser, kleine Unterlegscheiben zum Erhöhen einzelner Stellen zu verwenden.

Raumgestaltung

Messen Sie Ihre Räumlichkeiten besonders sorgfältig aus, bevor Sie ein Wasserbett bestellen. Das Wasserbett sollte auf keinen Fall direkt an den Heizkörper gestellt werden müssen, da sich sonst das Wasser zu sehr erwärmen könnte. Der Kunststoff der Wasserkammern ist ebenfalls nur bedingt für Erhitzung geeignet.

Achten Sie deshalb auch darauf, dass das Bett an einem Platz im Zimmer stehen kann, an dem es vor dem direkten Einfall von Sonnenstrahlung geschützt ist. Ein Platz unter einem Dachfenster kann zum Beispiel denkbar ungeeignet sein.

Eigenmontage

Ganz wichtig: Wenn Sie das Wasserbett selbst aufstellen und ohne Hilfe eines Fachmanns arbeiten, dann montieren Sie zuerst das komplette Gestell. Befüllen Sie die Wasserkammern erst dann, wenn die - noch leere - Matratze bereits an ihrem Bestimmungsort liegt und alles andere erledigt ist. Eine befüllte Matratze hat ein sehr hohes Eigengewicht und lässt sich kaum mehr anheben.

Hinweise zur Nutzung und Pflege

Wenn das Wasserbett steht - was gilt es, in Sachen Nutzung und Pflege zu beachten?

No-Gos im Wasserbett

Viele Menschen träumen vom eigenen Wasserbett und von dem Luxus, sich darin zu räkeln und in einen erholsamen Schlaf zu sinken. Doch wer sich mit dem Gedanken an die Anschaffung eines Wasserbettes trägt, der sollte sich auch über die anfallenden Arbeiten im Klaren sein.

Allein schon die Nutzung des Wasserbetts unterscheidet sich von der eines herkömmlichen Betts. Eine normale Matratze ist wesentlich stabiler und unempfindlicher als der Kunststofftank eines Wasserbetts.

  • In einem Wasserbett sollte man zum Beispiel auf gar keinen Fall eine Zigarette rauchen, denn herabfallende Glut könnte den Wassertank sofort zerstören.
  • Ebenso sind spitze Gegenstände im Wasserbett ein absolutes Tabu.
  • Kindern sollte man einschärfen, dass sie auf dem Wasserbett nicht herumhüpfen dürfen.

Individuelle Vorlieben einstellen

Ein neues Wasserbett muss an die individuellen Gegebenheiten seines Benutzers angepasst werden. Menschen mit einem höheren Gewicht benötigen mehr Wasser im Wassertank, damit der Körper nicht so stark einsinkt.

Bei leichtgewichtigeren Personen kann unter Umständen ein weniger prall gefüllter Wassertank für größere Bequemlichkeit sorgen. Diese individuellen Vorlieben müssen aber erst einmal heraus gefunden werden.

Wasserbettenpflege

In der Pflege sind Wasserbetten etwas zeitintensiver als normale Betten.

Tankumhüllung waschen

In regelmäßigen Abständen müssen die Umhüllungen der Wassertanks abgezogen und in der Waschmaschine gewaschen werden. Besonders für Allergiker ist dies sehr wichtig.

Oberflächen speziell reinigen

Bei dieser Gelegenheit können die Wassertanks auch gleich mit dem entsprechenden Reinigungsmittel gereinigt werden. Da sich Körperfeuchtigkeit auch auf den Wassertanks niederschlagen kann, ist dies besonders wichtig. Die Pflegemittel erhalten die Kunststoffe weich und geschmeidig und wirken einer Bildung von Pilzen oder Schimmel entgegen.

Jährlicher Wasserwechsel

Einmal jährlich sollte das Wasser in den Tanks mit einer speziellen Lösung angereichert werden. Idealerweise verbindet man dies gleich mit einer kompletten Erneuerung des Wassers, die nicht ganz so einfach ist. Für diese Arbeit können auch die Dienste eines Fachmanns oder Servicetechnikers in Anspruch genommen werden.

Ein Wasserbett ist also aufwändig in der Wartung. Besonderes Augenmerk sollte der Besitzer auch auf den Heizmechanismus legen.

Zwar funktionieren diese Heizungen in der Regel über viele Jahre problemlos, dennoch können Störungen auftreten. Deshalb sollte man immer beobachten, ob die Heizung auch in der gewünschten Weise funktioniert.

Reparatur

Wenn der Benutzer alle diese Punkte beachtet, dann wird sein Wasserbett eine hohe Lebensdauer erreichen. Doch natürlich kommt es auch vor, dass es frühzeitig zu Schäden kommt, die es zu reparieren gilt.

Kleine Arbeiten können dabei unter Umständen selbst durchgeführt werden; häufig ist jedoch ein Fachmann notwendig. Lesen Sie hier, wie Sie bei einem kaputten Wasserbett am besten vorgehen.