So reparieren Sie ein undichtes Wasserbett

In der Regel bleibt es unbeachtet, wenn die Matratze des Bettes kaputt ist und ein Loch oder einen Riss aufweist. Etwas anders sieht das hingegen bei einem Wasserbett aus. Doch können insbesondere kleinere schadhaften Stellen zumeist auch selbst repariert werden. Bei der Reparatur eines Wasserbetts gilt es jedoch immer auch abzuwägen, wann ein Fall für den Fachmann vorliegt. Holen Sie sich Tipps, um ein undichtes Wasserbett zu reparieren.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Wasserbetten sind ein sehr komplexes Konstrukt. Neben einer Sicherheitswanne, die ein größeres Auslaufen der Flüssigkeit verhindern soll, besteht sie zunächst aus einer Matratze. Diese aus festem Kunststoff gefertigte Auflage wird mit Wasser befüllt und erreicht damit eine große Stabilität.

Zudem ist sie nur schwer zu zerstören. Einerseits liegt sie in der Wanne und ist darin vor Stößen oder ähnlichen Unachtsamkeiten sehr gut gesichert. Zum anderen ist die Matratze selbst so robust, dass sie nur schwer durchstochen werden kann.

Dennoch kann es immer mal vorkommen, dass sich ein kleines Loch findet. Daran können beispielsweise äußere Einflüsse beteiligt sein, wie etwa Schmutz oder Staub zwischen Schaumstoff- oder dem Bettrahmen.

Durch den ausgeübten Druck kann es schließlich zu einer undichten Stelle kommen. Doch auch das Poröswerden der Oberfläche mit der Zeit ist möglich. Wichtig ist jedoch immer, zu überprüfen, ob nicht nur das Ventil undicht ist - so kann es vorkommen, dass lediglich der Verschluss falsch aufgeschraubt worden ist.

Die undichte Stelle finden

Das schwierigste an der DIY-Reparatur eines Wasserbettes ist in den häufigsten Fällen, die undichte Stelle überhaupt erstmal zu finden. So ist das Bett beispielsweise an der linken oberen Seite nass, während sich das Loch aber an der rechten Seite befindet, und das Wasser einfach nur in diese Richtung gelaufen ist, etwa, weil der Boden im Schlafzimmer auch nur sehr gering abfällt.

Man sollte das Wasser erst dann aus der Matratze lassen, wenn man die undichte Stelle gefunden hat. Zunächst gilt es, einen oberen kleinen Bereich, beispielsweise zehn Zentimeter, mit einem trockenen und sauberen Handtuch abzutrocknen. Anschließend widmet man sich den untersten zehn Zentimetern.

Nun wird man vermutlich bemerken, dass das Bett an einer Seite schneller wieder nass wird - hier befindet sich also das Leck. Nun gilt es, diese Stelle erneut abzutrocknen und zu überprüfen, ob das Loch gesehen werden kann.

Verwendung des mitgelieferten Reparatur-Sets

Bei den meisten Wasserbetten befindet sich bereits im Lieferumfang ein Reparatur-Set. Dieses funktioniert ähnlich wie das Flicken eines Fahrradreifens.

Idealerweise sollte zuvor das Wasser aus der Matratze gepumpt werden. In einigen Fällen ist das jedoch nicht nötig, etwa dann, wenn die Matratze über mehrere Kammern verfügt.

Wichtig: Vor dem Auftragen des Klebers und Flickens gilt es, den Bereich gründlich trocken zu wischen!

Im weiteren Verlauf wird ein Flicken zurechtgeschnitten und mit dem beiliegenden Kleber auf der Oberfläche befestigt. Dabei ist es sehr wichtig, den entsprechenden Bereich gründlich abzutrocknen.

Die Trocknungszeiten des Klebers sind gemäß den Vorgaben des Herstellers streng einzuhalten; sie können anderenfalls die Garantie hemmen. Wer sich hierbei unsicher ist, ruft daher die Servicehotline an und verlangt die Reparatur im Rahmen der Gewährleistungsansprüche.

Ein Fall für den Fachmann?

Befindet sich die defekte Stelle auf einer der Nähte, sollte von einer Reparatur zunächst abgesehen werden. Entweder wird diese professionell durchgeführt oder die Matratze wird direkt ausgetauscht.

Denn diese Regionen lassen sich nur schwer flicken. Häufig halten hier die angeklebten Stücke nicht und binnen weniger Tage wiederholt sich das Malheur des austretenden Wassers.

Entscheidend sollte es zudem sein, die Oberfläche der Matratze in regelmäßigen Abständen von einem bis zwei Jahren fachmännisch überprüfen zu lassen. Denn sobald der Kunststoff porös wird, kann er ohne weitere Fremdeinwirkung reißen.

Auch hier dürfte nur ein Umtausch fortwährende Probleme beseitigen. Wie genau zu verfahren ist, sollte im Einzelfall jedoch mit dem Hersteller besprochen werden.